Israel bekommt von den USA jährlich 3 Milliarden Dollar Militärhilfe. In den letzten 60 Jahren hat der jüdische Staat für etwa 250 Milliarden Dollar Flugzeuge und Waffen erhalten.
Doch wenn Obama für »eine breite internationale Koalition« appelliert, um die Gruppe ISIS zu bekämpfen, die angeblich den gesamten Nahen Osten bedroht, wird Israel nicht zum Mitmachen aufgefordert. Kanada, Deutschland, Australien, Frankreich, die Türkei, alle werden aufgefordert, aber nicht Israel.
Israel ist zwar die stärkste Militärmacht in der Region, offensichtlich aber in keiner Weise verantwortlich, diese »Bedrohung« einzudämmen.
Wie ernst sollte es Obama oder Israel sein, das Islamische Kalifat zu bekämpfen?
Wie auch immer, wir können Israel nicht ganz ausschließen. Netanjahu wird mit Sicherheit große Mengen an heißer Luft beisteuern:
Der Likud-Führer betonte, dass alle Terrorgruppen »eine eindeutige und unmittelbare Gefahr für den Frieden und die Sicherheit der Welt und unsere gemeinsame Zivilisation darstellen« und dass, wenn »sie irgendwo an Boden gewinnen, sie überall an Boden gewinnen«.
Diese Gruppen zu bekämpfen, »erfordert Waffen, defensive und offensive, aber vor allem erfordert es wie ich glaube Klarheit und Mut. Klarheit zu verstehen, dass sie Unrecht haben und wir Recht haben. Sie sind böse und wir sind gut. Hier gibt es keinen moralischen Relativismus, überhaupt nicht«, betonte Netanjahu.
Die Dinge waren nicht immer so schwarz und weiß.
Im vergangenen Juni, nach der Eroberung Mosuls, zeigte uns Netanjahu seine wahren Gefühle über ISIS:
»ISIS ist gut für Israel«, erklärte er der Denkfabrik »Institut für nationale Sicherheitsstudien« (»Institute for National Security Studies«, INSS) an der Universität von Tel Aviv. Washington sollte aus dem Irak-Konflikt draussen bleiben – und die sunnitischen Militanten die schiitisch dominierte Regierung von Ministerpräsident al-Maliki besiegen und den Irak untergehen lassen. »Das wird den Einfluß des Iran in der arabischen Region schwächen«, sagte er.
Israels Vorliebe für ISIS wird offensichtlich erwidert:
Gefragt, warum ISIS der Hamas nicht helfen würde, sagte ein ISIS-Sprecher im Juli, dass sie zu diesem Zeitpunkt nicht daran interessiert sind, »gegen Israel zu kämpfen«, der Schwerpunkt liegt vielmehr weiter darauf, sich mit Muslimen auseinanderzusetzen, »die zu Ungläubigen geworden sind«.
Er sagte: »Im Koran befahl uns Allah, nicht gegen Israel oder die Juden zu kämpfen.«
In Erwiderung auf Israels »Operation Schutzrand«, sagte ISIS, daß sie einfach zu sehr damit beschäftigt wären, andere Muslime zu töten, als sich um einen Krieg gegen das jüdische Volk zu kümmern. »Die großartigste Antwort auf diese Frage ist der Koran, wo Allah über den Feind in der Nachbarschaft (nearby enemy) spricht, diejenigen Muslime, die zu Ungläubigen geworden sind, da sie gefährlicher sind als jene, die bereits Ungläubige waren«, erklärte ein ISIS-Sprecher.
Es bleibt die Frage: Wie ernst meint es Obama eigentlich, ISIS zu stoppen, eine Gruppe, die in erster Linie von Israel, den USA und Saudi-Arabien gestartet wurde?
Was ist der Hintergedanke? Planen die Illuminaten ISIS-Terroranschläge auf Amerika? Albert Pikes in den dritten Weltkrieg korrodierender “Islam” gegen den zionistischen Westen abzüglich Israel, das beschützt werden wird?